
Bewertung von Wohnimmobilien

DIE VERÄNDERTE MARKTENTWICKLUNG IM BLICK
Wertermittlung wohnwirtschaftlich genutzter Immobilien
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland etwa ein Drittel weniger Wohnimmobilien verkauft als 2021. Die Verkaufszahlen und Immobilienpreise gingen aufgrund steigender Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheiten bundesweit zurück. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigten sich deutlich rückläufige Trends, die sowohl Käufer als auch Verkäufer beeinflussen. Das stellt besondere Anforderungen an die Marktkenntnis eines Gutachters: Wohin werden sich die Immobilienwerte entwickeln?
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Eigentumswohnungen
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Mehrfamilienhäuser und Wohnanalagen
Eigentumswohnungen
Die Vergleichswertermittlung ist eine Bewertungsmethode, bei der der Wert einer Immobilie durch den Vergleich mit real verkauften, ähnlichen Objekten in vergleichbaren Lagen ermittelt wird.
Diese Methode eignet sich besonders für Eigentumswohnungen, da hier häufig viele vergleichbare Objekte vorhanden sind, die eine präzise Marktwertanalyse ermöglichen. Die statistische Methodik zur Wertermittlung beginnt mit der Identifizierung einer ausreichenden Anzahl vergleichbarer Objekte. Diese sollten möglichst ähnliche Merkmale wie die zu bewertende Wohnung aufweisen, insbesondere in Bezug auf Lage, Größe, Baujahr, Ausstattung und Zustand. Verkaufsdaten werden häufig aus Gutachterausschuss-Datenbanken bezogen. Anschließend werden die Daten bereinigt, indem Ausreißer und untypische Transaktionen ausgeschlossen werden. Nach Berechnung des durchschnittlichen Quadratmeterpreises der Vergleichsobjekte erfolgt eine Anpassung für Unterschiede in Ausstattung oder Lage. Der finale Vergleichswert ergibt sich durch Multiplikation des angepassten Preises mit der Wohnfläche.


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Bewertung eines Eigenheims: Worauf es ankommt
„Ich höre häufig, dass zur Bewertung von Ein- und Zweifamilienhäuser das Sachwertverfahren angewendet werden muss, da diese Objekte selbst genutzt werden. Das ist so nicht korrekt. Es kommt vielmehr auf die Anzahl und Qualität der zur Verfügung stehenden Referenzdaten an.“
Grundstücksgröße und Beschaffenheit: Die Größe und Beschaffenheit des Grundstücks beeinflussen den Wert eines Eigenheims erheblich. Ein gepflegtes, großes Grundstück steigert den Wert, während ungenutzte oder unebene Flächen diesen mindern können. Auch die Ausrichtung (z. B. Südseite für mehr Sonneneinstrahlung) und die Bodenbeschaffenheit (z. B. fruchtbarer Boden) spielen eine Rolle.
Bausubstanz und Zustand: Der Zustand der Immobilie, einschließlich der Bausubstanz, des Alters und der energetischen Eigenschaften, ist entscheidend. Renovierungen erhöhen den Wert, vernachlässigte Instandhaltung mindert ihn.
Wohnfläche und Raumaufteilung: Die Wohnfläche und Raumaufteilung sind zentral. Großzügige, lichtdurchflutete Räume und zusätzliche Zimmer (z. B. Arbeitszimmer) erhöhen den Wert.
Ausstattung und Extras: Hochwertige Ausstattung wie moderne Heizsysteme, Smart-Home-Technologien, ein Kamin oder ein Wintergarten steigern den Immobilienwert.
Energieeffizienz: Energieeffizienz ist zunehmend wichtig. Gute Isolierung, moderne Fenster und erneuerbare Energien wie Solaranlagen wirken wertsteigernd.
Rechtliche Rahmenbedingungen: Baurecht, Denkmalschutz, Belastungen wie Grundschulden und zukünftige Bebauungspläne sind entscheidend.
Marktbedingungen: Regionale Nachfrage, Zinssätze und Wirtschaftslage beeinflussen den Marktwert. Ein erfahrener Immobilienmakler bietet wertvolle Einblicke.

